Die Kreislaufwirtschaft gilt als eine der wichtigsten Strategien für den weltweiten Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz: Bestehende Produkte oder Materialien sollen möglichst lange genutzt, repariert, aufbereitet, recycelt und wiederverwendet werden. Kernelement der Kreislaufwirtschaft ist das Design: Denn über Lebensdauer und Recyclingfähigkeit eines Produkts wird bereits entschieden, bevor es hergestellt wird. Unternehmen haben hier einen hocheffizienten Hebel, um Ressourcen zu sparen und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
„Nachhaltiges Design ist großartiges Design“, sagt Brian Rice, Design Officer bei 3M. Sein Unternehmen hält über 100.000 Patente – von den Post-it Haftnotizen über Konstruktionsklebstoffe bis zu Kennzeichnungssystemen und Atemschutzmasken für die Industrie. Wenn Unternehmen wie 3M schon in der Designphase eines Produkts auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft achten, dann haben sie also einen wirklich großen Hebel. „Als Designer müssen wir unseren Teil dazu beitragen, dass unsere Produkte, Dienstleistungen und Lösungen nicht mehr als die wirklich notwendigen Ressourcen benötigen. Diese Arbeit ist für uns als Unternehmen und unser ESG-Commitment unerlässlich.“ Die Abkürzung ESG steht für Environmental, Social und Governance, also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Dieser Dreiklang definiert die wesentlichen Faktoren, nach denen Nachhaltigkeit, ethische Qualität und soziale Auswirkungen unternehmerischen Handelns bewertet werden.
3M sieht sich in der Verantwortung und folgt damit auch dem klaren Auftrag der Verbraucher: Mehr als drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass Unternehmen sich stärker für die Verwendung nachhaltiger Materialien engagieren sollten, so eines der Ergebnisse einer aktuellen Wissenschafts-Studie von 3M. Die große Mehrheit ist alarmiert: 80 Prozent der Befragten sehen Einwegplastik als große Gefahr für die Umwelt. Mehr als die Hälfte sucht aktiv nach nachhaltig hergestellten Produkten. In seiner jährlichen „State of the Science“ Studie untersucht 3M die Wahrnehmung zu Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit.
Das Produktdesign bei 3M will Anwendbarkeit, Ästhetik und Umweltauswirkungen in Einklang bringen. Das beginnt bei der Auswahl der Materialien: Die Produktdesigner nutzen nachhaltige Ressourcen wie Recycling- oder Biokunststoffe und reduzieren die Anzahl der verschiedenen Materialien, um später das Recycling zu erleichtern. Abfall und Emissionen werden minimiert und die Bestandteile der Produkte wo immer möglich wiederverwendet oder recycelt. Eine energiesparende Herstellung bestenfalls aus erneuerbaren Quellen und eine lange Lebensdauer verringern den ökologischen Fußabdruck eines Produkts. So gelingt nachhaltiges Design bei 3M.
In seinem strategischen Rahmen für Nachhaltigkeit legt das Unternehmen neben dem Klimaschutz und der Gesellschaft einen Fokus auf die Kreislaufwirtschaft. Für alle neuen Produkte von 3M gilt seit 2019 bereits das sogenannte „Sustainability Value Commitment“, das spezifische Anforderungen mit Blick auf Nachhaltigkeit in den Produktentwicklungsprozess einbezieht. 3M Lösungen erreichen mit weniger Material mehr und fördern die globale Kreislaufwirtschaft.
Greifbar wird dieser Ansatz in den Produktlösungen von 3M – von Post-its aus recyceltem Material bis zu innovativem Beschichtungslösungen für Innenarchitekten: Die Optik der neu eingeführten DI-NOC-Serie ist von der Natur inspiriert – für die Herstellung werden recyceltes PET und Polyester sowie natürliche Farben aus Muschelschalenpulver verwendet.
So kann 3M weltweit in den letzten fünf Jahren eine beachtliche Erfolgsbilanz für die Umwelt vorweisen: Über 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen, ein 19 Prozent geringerer Wasserverbrauch, knapp 11 Prozent weniger Abfälle und die Einsparung von fast 32.000 Tonnen fossiler Kunststoffe. Der Hebel, den Brian Rice ansetzt, trägt dazu bei. Und er hilft, den Wandel zur Kreislaufwirtschaft zu meistern.