Vertrauen in die Wissenschaft wächst im Pandemie-Jahr

Juni 22, 2021

Weitere Informationen zu den deutschen Ergebnissen des 3M State of Science Index 2021

Studie „3M State of Science Index“

Geht es darum, Wege aus der COVID-19-Pandemie zu finden, setzen mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland ihre Hoffnung in die Wissenschaft. Gerade die junge Generation hat auch die Themen Klima und Umwelt im Fokus. Das sind einige der Ergebnisse des globalen „3M State of Science Index 2021“ (SOSI). Der SOSI, erstellt im Auftrag des Multitechnologieunternehmens 3M, untersucht seit vier Jahren, wie sich die Einstellung der Menschen weltweit zur Wissenschaft entwickelt. Die Daten für die aktuellen Ergebnisse wurden im Februar und März 2021 in einer repräsentativen Umfrage in 17 Ländern erhoben.

„Wissenschaft gibt mir Hoffnung für die Zukunft“, dem stimmen in Deutschland 82% (global 89%) zu. Dass mit Wissenschaft positive Zukunftserwartungen verbunden sind, zeigt sich auch daran, dass 67% (global 87%) erwarten, dass das Jahr 2021 dank der Wissenschaft ein besseres Jahr wird als 2020. Ebenfalls 67% (global 79%) sind überzeugt, dass die Wissenschaft in den nächsten fünf Jahren ihr Leben verbessern wird. Dazu passt, dass in Deutschland 85% (global 91%) zustimmen, dass die Menschen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ratschlägen folgen sollten, um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen. Und 59% (global 79%) erwarten, dass es dank der Wissenschaft möglich sein wird, im Jahr 2021 zu einem vergleichbar normalen Zustand wie vor der Pandemie zurückzukehren. Auffällig ist allerdings, dass Hoffnung und Optimismus in Verbindung mit Wissenschaft in Deutschland weniger verbreitet sind als in den meisten anderen Ländern.

Hoffnung basiert auf Vertrauen
Das Vertrauen in die Wissenschaft ist in Deutschland im Vergleich zur Pre-Pandemie-Befragung um 7 Prozentpunkte auf 85% (global 91%) gewachsen. Damit korreliert, dass 79% (global 85%) denken, dass die Missachtung von Wissenschaft negative Folgen für die Gesellschaft hat. Die Daten zeigen zudem einen – statistisch allerdings nicht relevanten – Anstieg der „Skeptiker“ von 29% bei der „Pandemic-Pulse“ Umfrage im Juli/August 2020 auf aktuell 31% (global 27%). Gleichzeitig bestätigen 77% (global 84%) der Befragten, dass sie eher geneigt sind, wissenschaftliche Inhalte zu glauben, wenn diese von Wissenschaftlern ausgesprochen werden. Nur geringe Glaubwürdigkeit genießen in Deutschland Politiker mit 22% (global 26%), Social Media 12% (global 24%) und Prominente mit 12% (global 19%).

MINT ist besonders wichtig für jüngere Generationen
Es braucht mehr Menschen, die eine Karriere in MINT-Fächern anstreben. Die Meinung vertreten in Deutschland 84% (global 90%). Wissenschaftler und Mediziner waren da während der Corona Krise Vorbilder. Bei den Befragten aus den jungen Generationen in Deutschland (18-34 Jahre) sind 55% der Meinung, dass diese dazu inspirieren, MINT-Berufe zu ergreifen. Das Interesse an einer eigenen MINT-Karriere beträgt in dieser Altersgruppe 50%. Wie wichtig die jungen Menschen für die Zukunft der Wissenschaft sind, zeigen die Vergleiche mit den Durchschnittswerten in Deutschland: Nur 35% Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland (global 60%) wollen eine eigene MINT-Karriere anzustreben, nur 42% (global 62%) sehen Wissenschaftler als Inspiration für MINT-Karrieren.

Umweltthemen besonders wichtig für junge Menschen
Die Pandemie hat das eigene Bewusstsein für die Umwelt geschärft. Dem stimmen in Deutschland 58% (global 77%) zu. Und sogar 78% (global 84%) halten die Konzentration auf Nachhaltigkeit für den Schlüssel, um zu einer „Vor-Pandemie-Normalität“ zurückzukehren. Zu den größten Herausforderungen, von denen sich die Menschen Lösungen von der Wissenschaft erhoffen, zählen der Klimawandel mit 54% (global 47%) und Plastikmüll in den Meeren mit 53% (global 41%). Im Vergleich zum Vorjahr sind die Befragten im Alter von 18-34 Jahren (65%) eher geneigt zu sagen, dass der Klimawandel ihnen Sorge bereitet als die Generation 51+ (55%). Für das hohe Vertrauen in die Wissenschaft spricht, dass 81% (global 89%) meinen, dass die Menschen dem Rat der Wissenschaft folgen sollten, um die Welt nachhaltiger zu machen.

Verantwortung teilen
Auch der private Sektor steht in der Verantwortung für die Zukunft. Die drei wichtigsten Aufgaben, denen sich Unternehmen widmen sollen, liegen dabei in der Bewertung fast gleichauf: die Vorbereitung auf künftige Pandemien mit 58% (global 55%), Investitionen gegen den Klimawandel mit 55% (global 46%) und die Zusammenarbeit mit Regierungen zur Lösung globaler Probleme mit 54% (global 51%). Dass Investitionen im wissenschaftlichen Bereich ihr Land stärken, meinen in Deutschland 88% (global 91%). Und 76% (global 85%) sind der Meinung, dass die Wissenschaft politische Entscheidungen unterstützen sollte.

Über den State of Science Index
Der „State of Science Index“ (SOSI) ist eine repräsentative Umfrage, die seit 2018 im Auftrag von 3M durchgeführt wird. Im Fokus steht die Frage, wie die Einstellungen zum Thema Wissenschaft bei der allgemeinen Bevölkerung sind und wie sich diese entwickeln. Anfangs waren 10 Länder involviert, aktuell sind es 17 Länder.

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Presse-Kontakt:
Pamela Albert
Tel.: 02131 14 2229
E-Mail: pressnet.de@mmm.com
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3M State of Science Umfrage-Methodik
Der State of Science Index von 3M stellt ein eine originale, unabhängige und national repräsentative (basierend auf Volkszählungsdaten) Studie für das Jahr 2021 dar. Durchgeführt wurde sie durch den unabhängigen, globalen Marktforschungspartner Ipsos in einer Kombination von Online- und Offline-Interviews. Für den SOSI 2021 wurden vom 2. Februar bis 23. März 2021 in 17 Ländern unter jeweils 1.000 Erwachsenen der Allgemeinbevölkerung (ab 18 Jahren) in folgenden Ländern befragt: Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Polen, Singapur, Südkorea, VAE und USA. Bei einem Konfidenzniveau von 95% beträgt die Fehlermarge +/- 0,8 Prozentpunkte auf globaler, 17-Länder-Ebene und +/- 3,1 Prozentpunkte für jedes einzelne Land. Für den Vergleich über alle SOSI-Erhebungen hinweg wurde ein 10-Länder-Durchschnitt verwendet, der eine Fehlermarge von +/- 1,0 Prozentpunkten aufweist. Zu den Ländern in diesem 10-Länder-Durchschnitt gehören Brasilien, Kanada, China, Deutschland, Japan, Mexiko, Polen, Singapur, Großbritannien und die USA.

WEITERE INFORMATIONEN ZU DEN DEUTSCHEN ERGEBNISSEN DES 3M STATE OF SCIENCE INDEX 2021

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