Juni 08, 2021
Sanierungsquote mindestens verdoppeln
Nur ein Prozent des Gebäudebestandes in Europa wird derzeit pro Jahr energetisch saniert – zu wenig, um die selbstgesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. Die Europäische Kommission hat daher die Initiative „Renovation Wave“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Sanierungsquote in den kommenden zehn Jahren mindestens zu verdoppeln. Über Hintergründe, Schwerpunkte und Maßnahmen informiert ein Whitepaper des Multitechnologieunternehmens 3M.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz dürften prägende Themen für die Bauwirtschaft in den kommenden Jahren darstellen. Impulse dazu will unter anderem das „Neue Europäische Bauhaus“ setzen, eine Initiative der EU, die seit Mitte März mit Workshops in die Phase der Ideenfindung und Konzeption eingetreten ist. Gleichzeitig macht 3M das Whitepaper online frei zugänglich, um alle am Bau- und Sanierungsprozess Beteiligte über den aktuellen Stand der EU-Pläne zur „Renovation Wave“ zu informieren.
Mehr Tempo für Gebäudesanierung
Die Renovierungsmaßnahmen rücken alten Gebäudebestand in der EU in den Fokus: 85 Prozent sind vor über 20 Jahren errichtet worden. Um die geplante Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 erreichen zu können, muss intensiver und schneller saniert werden. Die Europäische Kommission plant neue Mindestnormen für die Gesamtenergieeffizienz, mehr finanzielle und technische Unterstützung, um Finanzierungen durch „grüne“ Hypotheken zu begünstigen und die Nutzung erneuerbarer Energien für die Wärme- und Kälteerzeugung zu fördern. Schwerpunkte richten sich dabei auf das nachhaltige Sanieren öffentlicher Gebäude wie Schulen oder Verwaltungsgebäude sowie auf die Gründung des europaweiten Bauhauses, das innovative Projekte voranbringen soll.
Nachhaltig und ressourcenschonend dämmen
Lösungen von 3M können auf vielerlei Weise zu innovativen und nachhaltigen Baumaterialien beitragen. Ein Beispiel dafür sind neue Dämmlösungen wie „ecosphere“. Die Besonderheit dieser Lösung des Baustoffherstellers Maxit dabei ist die innovative Verbindung von Mörtel und Glas: Glass Bubbles von 3M, mikroskopisch kleine, hochwärmedämmende Glashohlkugeln, sind in einem Trockenmörtel von Maxit gebunden. Der rein mineralische, ressourcenschonende Baustoff lässt sich einfach auf die Fassade sprühen und weist eine besonders hohe Dämmwirkung auf. Er ist nicht brennbar und kann nach der Nutzung im Sinne einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft weiterverwendet werden. Durch Innendämmung lassen sich auch denkmalgeschützte Gebäude sanieren.
Weitere Informationen und Fakten zur EU Renovation bietet das Whitepaper, das unter www.3M.de/Glassbubbles kostenfrei zum Download bereitsteht.
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